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Verhaltenstipps

Was passiert bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle?

Die Polizei führt bundesweit Verkehrskontrollen durch. Die Beamten werden vorab besonders geschult, um Drogenkonsumenten zu erkennen.

In der Regel wird dich die Polizei zunächst fragen, ob du Drogen oder Alkohol genommen hast und mit einer Taschenlampe kontrollieren, wie deine Pupillen reagieren. Du musst dich darauf gefasst machen, dass die Beamten im Wageninneneren nach Anhaltspunkten suchen, die auf einen möglichen Drogenkonsum hinweisen. Unter Umständen musst du ein Warndreieck und den Verbandskasten vorzeigen und natürlich immer die Fahrzeugpapiere und den Führerschein.

Bleibe freundlich, provoziere nicht. Versuche in der Situation die Ruhe zu bewahren. Angaben zur Person musst du machen; Angaben zur Sache, z.B. zu deinem Konsum, kannst du verweigern. Das gilt auch auf der Polizeiwache. Falls du Angaben machen willst, kannst du vorher Kontakt zu einem Anwalt aufnehmen. Eine von der Polizei angeordnete Blutuntersuchung musst du akzeptieren. Eine Urinprobe oder einen Wischtest kannst du verweigern. Sollte sich der Verdacht erhärten, dass du Drogen und/oder Alkohol genommen hast, wird die Polizei die Weiterfahrt sofort verbieten.

Besteht der Verdacht, dass du eine Verkehrsstraftat begangen hast, wird üblicherweise auch gleich der Führerschein einbehalten. Solltest du dennoch Autofahren, machst du dich strafbar.

Wie die Fahrerlaubnisbehörde handelt

Hat die Fahrerlaubnisbehörde Zweifel daran, dass du ein Fahrzeug sicher führen kannst, kann sie von dir ein medizinisches Gutachten von einem Verkehrsmediziner verlangen oder eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) fordern. Sind illegale Drogen im Spiel, kann die Fahrerlaubnisbehörde auch sofort den Führerschein einziehen.

Bei einer MPU wird neben der körperlichen Untersuchung in einem Gespräch mit einem Verkehrspsychologen deine persönliche Vorgeschichte und deine Einstellungs-und Verhaltensänderung zu deinem Alkohol- und Drogenkonsum besprochen. Die Verkehrspsychologen müssen überzeugt sein, dass Drogenkonsum und Fahren für dich unvereinbar sind, und dass du diese neu gewonnene Einsicht auch in die Tat umsetzt.

Am 31.12.2019 sind neue Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung in Kraft getreten. Wenn du eine Beratungseinrichtung aufsuchst, erkundige dich, ob die neuen Kriterien bekannt sind. Beratungsstellen und MPU-Vorbereitungsstellen dürfen übrigens keine Abstinenzkontrollprogramme mehr anbieten. Dies muss extern durch akkreditierte Labore geschehen.

Verhaltenstipps

Auf eine MPU solltest du dich unbedingt gut vorbereiten. Das erhöht deine Chancen auf ein positives Ergebnis. Aber Vorsicht, es gibt sehr viele unseriöse Beratungsangebote. Sie wecken falsche Hoffnungen und kosten unnötig viel Geld. Vertraue nicht auf „gute Tipps“, sondern informiere dich am besten direkt bei den MPU-Begutachtungsstellen (z.B. TÜV-Hessen) darüber, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, damit ein positives Gutachten möglich ist.

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Wie gut kennst du dich aus mit dem Thema Alkohol-, Drogen- und Medikamentenkonsum am Steuer?

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Die Broschüre „Check, wer fährt“ steht hier zur Ansicht, zum Download und zur kostenfreien Bestellung bereit.

Titelseite Booklet »Check, wer fährt!« 2022

Gestaltung: Ina Kerckhoff

In großen Mengen ab 15 Exemplaren ist sie beim Drogenreferat der Stadt Frankfurt erhältlich.

Einzelbestellungen und Mengen bis 15 Exemplare richtest Du bitte an die Fachstelle Prävention.

Die Broschüre kann hier online angeschaut werden.

Die Broschüre ist hier als PDF-Version abrufbar.

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Verein BADS

 

Ohne Vorbereitung erreichen 91% bei illegalen Drogen und 75 % bei Alkohol keine positive MPU-Beurteilung!

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